Krebsprävention im Alltag: Was jede:r tun kann, um das Risiko zu senken
Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt besonders für Krebs. Viele Krebsarten lassen sich durch einen gesunden Lebensstil und die Vermeidung bestimmter Risikofaktoren verhindern.

Doch welche konkreten Massnahmen kann man im Alltag umsetzen, um das persönliche Risiko zu minimieren? Hier sind sieben einfache Tipps, die du direkt in deinen Alltag integrieren kannst.
1. Ernährung: Auf die Vielfalt kommt es an
Eine ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle in der Krebsprävention. Expert:innen empfehlen eine bunte Auswahl an Obst und Gemüse, da diese viele antioxidative Stoffe enthalten, die Zellschäden vorbeugen können. Vermeide hingegen stark verarbeitete Lebensmittel und übermässigen Fleischkonsum, insbesondere von rotem und verarbeitetem Fleisch.
Tipp: Setze auf pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte und Nüsse und integriere ballaststoffreiche Vollkornprodukte.
2. Bewegung: Schon 30 Minuten pro Tag machen den Unterschied
Regelmässige körperliche Aktivität senkt das Risiko für verschiedene Krebsarten, darunter Brust-, Darm- und Gebärmutterkrebs. Schon 30 Minuten moderates Training wie zügiges Gehen, Schwimmen oder Radfahren pro Tag sind ausreichend, um einen positiven Effekt zu erzielen.
Tipp: Versuche, Bewegung in deinen Alltag einzubauen – etwa durch Treppensteigen, Spaziergänge in der Mittagspause oder Radfahren zur Arbeit.
3. Gewicht: Auf ein gesundes Mass achten
Übergewicht ist ein bekannter Risikofaktor für mehrere Krebsarten. Eine gesunde Ernährung kombiniert mit regelmässiger Bewegung hilft dabei, ein normales Gewicht zu halten und das Krebsrisiko zu reduzieren.
Tipp: Setze auf kleine, realistische Ziele, um dein Gewicht langfristig zu stabilisieren.
4. Verzicht auf Rauchen: Der wichtigste Schritt
Rauchen ist die Hauptursache für Lungenkrebs und erhöht das Risiko für viele andere Krebsarten erheblich. Der vollständige Verzicht auf Tabakprodukte ist die effektivste Massnahme, um das Krebsrisiko zu senken.
Tipp: Wenn du Hilfe beim Aufhören benötigst, nutze die Entwöhnungsprogramme deiner Krankenversicherung oder sprich mit einem Spezialisten.
5. Alkoholkonsum: Mass halten
Ein hoher Alkoholkonsum erhöht das Risiko für Mund-, Rachen-, Speiseröhren-, Leber- und Brustkrebs. Es ist ratsam, den Konsum auf ein Minimum zu reduzieren oder auf alkoholfreie Alternativen auszuweichen.
Tipp: Halte dich an die Empfehlung von maximal einem Glas pro Tag für Frauen und zwei Gläsern für Männer.
6. Sonnenschutz: Haut schützen
Übermässige UV-Strahlung erhöht das Risiko für Hautkrebs. Verwende daher Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, trage Schutzkleidung und suche Schatten, besonders in der Mittagszeit.
Tipp: Achte auch im Winter und bei bewölktem Himmel auf ausreichenden UV-Schutz, besonders in grossen Höhen wie in den Alpen.
7. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen: Die beste Prävention
Früherkennung kann Leben retten. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Nutze die Vorsorgeangebote deiner Krankenversicherung für Check-ups und Früherkennungsprogramme.
Tipp: Erstelle einen jährlichen Vorsorgekalender, um keine Untersuchungstermine zu verpassen.