Wie Compassana und das elektronische Gesundheitsdossier voneinander profitieren
Die Schweiz macht einen grossen Schritt in Richtung digitales Gesundheitswesen: Das neue elektronischen Gesundheitsdossier (EGD) löst das elektronische Patientendossier (EPD) ab. Compassana ergänzt auch das EGD um eine praxisnahe Plattform, die Gesundheitsdaten nicht nur speichert, sondern im Alltag nutzbar macht – für Patient:innen und Fachpersonen gleichermassen.

Die Digitalisierung verändert das Schweizer Gesundheitswesen grundlegend. Zwei zentrale Elemente dabei sind das elektronische Gesundheitsdossier (EGD) – die Weiterentwicklung des elektronischen Patientendossiers (EPD) – und Compassana, nicht nur ein digitales Ökosystem, sondern auch eine digitale Gesundheitsplattform.
Beide Anbieter, der Bund und Bluespace Ventures, verfolgen das Ziel, die Effizienz des Schweizer Gesundheitswesens zu erhöhen und dabei den Informationsaustausch und die Behandlungsqualität zu verbessern. Compassana und das EGD verfolgen den gleichen Zweck und ergänzen sich in der Anwendung.
Kurzer Einschub: Was ist neu am EGD im Vergleich zum EPD? Wer in der Schweiz wohnt, soll künftig erhält automatisch ein elektronisches Gesundheitsdossier erhalten. Wer keines möchte, muss aktiv widersprechen. Alle Fachpersonen, die Leistungen über die Krankenkasse, die IV oder die Militärversicherung abrechnen, sind verpflichtet, am Gesundheitsdossier-System teilzunehmen. Technisch wird das System zentralisiert: Anstelle verschiedener unabhängiger EPD-Plattformen entsteht eine einheitliche Lösung mit standardisierten Schnittstellen, in der die relevanten Gesundheitsdaten jeder Person zusammengeführt werden. So der Plan des Bundesrates, der unlängst vorgestellt wurde und ab 2029 Wirklichkeit werden soll.
Der Grundgedanke hinter dem EPD bleibt also bestehen: Auch im EGD werden medizinische Dokumente wie Arztberichte, Laborresultate oder Entlassungsbriefe gespeichert und – mit Einwilligung der betroffenen Person – für Gesundheitsfachpersonen zugänglich gemacht.
Compassana geht seit jeher mehrere Schritte weiter: Aus der grossen Menge medizinischer Informationen, die in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und bei den Patientinnen und Patienten vorhanden sind, werden gezielt jene Daten identifiziert und bereitgestellt, die für die Behandlungsteams relevant und aktuell sind. Und zwar genau dann, wenn sie für medizinische Entscheidungen benötigt werden. Ausserdem bietet die Compassana App für Patient:innen viele praktische Zusatzfunktionen, etwa Symptom-Check, Medikamentennachbestellung, Rezepterneuerung, Teminbuchung, Versicherungsguide sowie sichere Nachrichten an und von Fachpersonen. Nicht zuletzt sind wir überzeugt: Die Digitalisierung des Schweizer Gesundheitssystems kann nur gemeinsam gelingen. Das haben die Gründungspartner früh erkannt und ein starkes Konsortium aus führenden Leistungserbringenden und grossen Krankenversicherungen gebildet, das Compassana ins Leben gerufen hat. Eine Partnerschaft im Compassana Ökosystem sowie die Nutzung der zugehörigen Plattform und Tools stehen allen in der Schweiz offen – sowohl Patientinnen und Patienten als auch Gesundheitseinrichtungen.
Fazit
Das elektronische Gesundheitsdossier und Compassana verfolgen dasselbe Ziel: eine bessere, sicherere und effizientere Gesundheitsversorgung. Das EGD bildet die technische beziehungsweise rechtliche Grundlage und ist auch eine physische Plattform, Compassana ist ein Gesundheitsökosystem und ergänzt das EGD und bietet darüber hinaus konkreten digitale Lösungen für den Alltag. Zusammen ermöglichen sie mehr Transparenz, einfachere Abläufe und eine stärker vernetzte Gesundheitswelt – zum Nutzen von Patientinnen, Patienten und Fachpersonen gleichermassen.


