Frage des Monats: Ist es möglich, für meine Grossmutter oder ein anderes Familienmitglied die Compassana App zu nutzen?
Die kurze Antwort: noch nicht. Die längere: Mit fremder Hilfe geht schon einiges.
Als Managerin klinische Applikationen bin ich in der ganzen Schweiz unterwegs, um für Compassana Leistungserbringende und Patient:innen zu schulen und bei Fragen zu unterstützen. Dabei höre ich immer wieder ähnliche. Ab sofort beantworte ich jeden Monat hier im Blog eine der wichtigsten, heute zum Thema Nutzer:innenkonten.
Also los: Zurzeit kann man die Compassana App nicht für jemand anders benutzen. Man kann ihm oder ihr jedoch bei der Registrierung, der Einrichtung und sogar der Nutzung helfen. Wir arbeiten daran, dass auch Kinder, Grosseltern und zu pflegende Angehörige einem Compassana Konto hinzugefügt werden können.
Uns ist es sehr wichtig, dass auch weniger digital Affine Compassana verwenden können und so im Gesundheitswesen unterstütz werden. Als Pflegefachfrau und Med. Praxisassistentin möchte ich ein Beispiel geben: Wichtige Arzttermine sollten, wenn immer möglich, mit einer Begleitperson stattfinden. Das Alter spielt dabei keine Rolle, denn auch für junge Menschen sind medizinische Konsultationen Ausnahmesituationen. Dabei kann im Gespräch Wichtiges vergessen werden und bei unklaren medizinischen Fachbegriffen wird zu zweit eher nachgefragt. Hier hilft die Compassana App beispielsweise durch die Dokumentenablage, über die sich alle relevanten Dateien und die Medikation aufrufen lassen – wenn man sie zuvor dort abgelegt hat.
Also kann ich als Enkelin meine Grossmutter dabei unterstützen, sich zu registrieren, ihre wichtigsten medizinischen Dokumente zu hinterlegen und beim gemeinsamen Besuch in der Praxis oder in der Apotheke, nach dem eMediplan fragen. Diesen können Enkelin und Grossmutter dann gemeinsam in die App laden. Jetzt zeigt die Enkelin ihr nur noch, wie die Grossmutter Compassana entsperren kann.
Im Notfall kann die Grossmutter dann selbst entscheiden, ob sie ihre Compassana App der behandelnden Ärztin oder dem Arzt zeigt. Auch die Behandlung zu Hause wird sicherer. Denn die Grossmutter kann ihrer Spitex auf diesem Weg relevante Berichte, beispielsweise nach einem Spitalaustritt, zeigen. Besonders am Wochenende sind solche Informationen äusserst wertvoll. Unterstützen können nicht nur Enkelinnen, sondern auch Enkel, Götti, Freundin, Sohn oder Nachbarin.
